die Wiedergeburt

Ich war unterwegs...
zum Damenklo, um mir etwas von dem feinsten Koks zu geben, das man hier, in Essen-Abfuck-City, nur bekommen konnte, als ich über Bunny stolperte. Es schienen Jahrzehnte vergangen zu sein. Ruhm und Glanz waren lange verflogen. Ihr eingefallenes Gesicht, ihre hängenden Tränensäcke und ihre Meth-Akne erzählten mir die Geschichten der vergangenen Tage. Es mögen Monate gewesen sein. Jahre. Ich lud sie ein, auf eine Line. Auf die guten, alten Zeiten. Von ihrem zusammenhangslosen Gestammel wurde mir übel. Ihre Vergammelten Zähne trieben mir die Galle in den Rachen.
Ich sagte ihr, sie soll sich selber ficken. Ich sagte ihr, dass ich sie hasse. Ich schlug ihr so derbe in die Fresse, dass ich Panik bekam, sie würde es nicht überleben. Als sie nach einer halben Stunde immer noch regungslos am Boden lag, beschloss ich, sie mitzunehmen.
Der Entzug war wiederwärtiger als der halbverweste Penner, der mich jeden Morgen in der Bahn mit seiner Kotzfahne erpresst, ihm mein letztes Kleingeld hinterherzuwerfen.
Aber die Vision, die mir seit meinem Doppelpappentrip im Kopf herumspuckte, musste verwirklicht werden.
Bunnies geistig äußerst stark zurückgebliebene Halbschwester mit ins Team zu nehmen, war ihre einzige Bedingung. Was solls. Gina und Marcellino, beide ehemalige Mitarbeiter bei Fetty's Fries, schloßen sich uns an.
Wir fressen seitdem jeden Freitag um punkt 9.45 magische Tollkirschen und machen uns auf, Mutterficker und Hackfressen abzuschlachten. Wir reinigen die Welt.